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Wolfgang Großkopf beschreibt dieses Kunststück im dritten Band seiner «Trickkreationen»

Mit eine Rutiene von Klaus Gremminger.

Münzen und Lineal (im Etui) liegen auf dem Tisch.
«Als Täuschungskünstler und Illusionist berate ich ja auch Banken … Ich kenne mich also bestens aus in diesem Metier! Stellt euch vor, ihr habt etwas Geld in eurer Spar-büchse und möchtet es nun anlegen.»
Während folgender Worte einige Cent-Münzen in einer Reihe an das Lineal anlegen:
«Darf ich dich bitten, die Münzen hier so anzulegen? Du kannst dabei selbst entschei-den, an welche Stelle die 10 Cent-Münze kommt, also wo du bei deiner Anlage den Schwerpunkt setzen möchtest.»
Münzen wieder wegschieben und dem Zuschauer das Anlegen überlassen.
(Falls er die 10 Cent-Münze an die erste oder sechste Stelle legt:
«Perfekt. Du hast das Geld transparent und liquid angelegt. Nach einiger Zeit möchtest du vielleicht den Schwerpunkt deiner Anlage ändern. Ich bitte dich nun, die 10 Cent-Münze mit einer der anderen Münzen zu vertauschen.»
Falls der Zuschauer die 10 Cent-Münze nun mit der 2 Cent-Münze am an-deren Ende der Reihe vertauscht, wende ich mich an einen weiteren Zu-schauer:
«Möchtest du auch die 10 Cent-Münze vertauschen?»
Jetzt liegt die Münze hoffentlich nicht mehr an erster oder letzter Stelle!
«Möchte noch jemand vertauschen? Nein. Sehr schön.»)
«Eine Frage: Hast du dich (habt ihr euch) beim Anlegen des Geldes frei gefühlt? Das ist nämlich extrem wichtig. Der Kunde muss sich frei fühlen. Er muss in der Illusion leben, er hätte alle Entscheide selbst getroffen. In Wirklichkeit aber hat der Anlageberater be-reits im Voraus eine Festgeldanlage mit genau diesem Schwerpunkt fix fertig vorberei-tet!»
Münzen-Lineal aus dem Etui rutschen lassen. Die Reihenfolge der gelegten Münzen stimmt mit der Reihenfolge auf dem Lineal überein!

«Selbstverständlich hattest du einen gewissen Spielraum. Du hättest die Münze auch so platzieren können.»
Lineal um 180 Grad drehen und die 10 Cent-Münze an die entsprechende Stelle legen.
«Mehr Spielraum hattest du allerdings nicht. Denn der Anlageberater hat verdeckte Vor-gaben aus der Chefetage – und zwar ziemlich feste verdeckte Vorgaben.»
Bei den Worten «feste verdeckte Vorgaben» das Münzen-Lineal umdrehen, so dass die vermeintliche Rückseite sichtbar wird. In Wirklichkeit mittels Kellengriff die gleiche Seite nochmals zeigen. Bitte keinen klassischen Kellengriff ausführen! Das Lineal liegt offen auf der rechten Handfläche. Die rechte Hand dreht den Handrücken nach oben, um das Lineal auf die linke Handfläche zu kippen. Bei dieser Drehbewegung geschieht das heimliche Umdrehen. Ein einfacher und überzeugender Doppel-Dreh-Griff!
«Wie er diese Vorgaben allerdings umsetzt … Das ist Bankgeheimnis!»
Mit diesen letzten Worten das Münzen-Lineal zurück ins Etui schieben, um es vor unbe-fugtem Zugriff zu schützen.

 

Münzenlineal von Wolfgang Großkopf

29,00 €Preis
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